Videospiele sind ein teures Hobby. Die neueste High-End-Grafikkarte von Nvidia kostet mit knapp 2.000 Euro so viel wie eine aktuelle Konsole und ein riesiger Fernseher zusammen. Für Vollpreisspiele werden zum Release 60 Euro oder mehr fällig. Und wer alle Titel spielen möchte, braucht am besten gleich mehrere Geräte zuhause. Eine anderere Akteurin zahlt allerdings noch mehr als leistungsfokussierte Spieler*innen: Die Umwelt.
Denn die Produktion von Smartphones, PCs und Konsolen ist ressourcen- und emissionsintensiv. Um Elektrogeräte herzustellen, werden begrenzt verfügbare seltene Erden benötigt. Und am Ende bleibt häufig ein Haufen Plastik über, wenn das nächste iPhone oder die nächste Hochleistungs-CPU gekauft werden will.
Aber die Hardware ist nicht der einzige Aspekt, an dem die Spielebranche klimafreundlicher werden kann, sagt Jens Gröger. Der Wissenschaftler, Diplom-Ingenieur und Kommunikationselektroniker ist für das Freiburger Öko-Institut tätig und beschäftigt sich unter anderem mit den Auswirkungen unserer digitalen Leben auf den CO₂-Ausstoß.