Popkultur in Japan beansprucht ihren eigenen Raum – oft im wahrsten Sinne des Wortes. Ob Pokémon-Donuts, ein Café zur beliebten Manga- und Anime-Reihe Jujutsu Kaisen oder eine Pop-up-Ausstellung zu Death Stranding, selten begrenzt sich der Erfolg eines Mangas, Animes oder Games nur auf Bildschirme. Meist sind es zeitlich begrenzte Kooperationen mit bekannten Restaurant-Franchises oder Shoppingzentren, die Fans anlocken sollen.
In japanischen Metropolen wie Osaka und Tokio gibt es aber auch permanente Räume, wo virtuelle Popkultur auf die echte Welt trifft. So wie das Eorzea- und das Kirby-Café. Beide Orte sind ein Magnet für Fankultur – und doch drücken sie diese ganz anders aus.
Von der Spielwelt in die echte Welt
Auf der ersten Etage des Pasela Resorts Akiba, einem Unterhaltungszentrum mitten im Nerd-Viertel Akihabara in Tokio, sind gleich mehrere Game-Cafés untergebracht: die Hunter’s Bar für Monster Hunter, Luida’s Bar für Dragon Quest und das Eorzea-Café. Thematisch orientiert sich das Eorzea-Café an der "Carline Canopy"-Taverne aus dem MMORPG Final Fantasy XIV Online. Am Eingang zahlt man 1.200 Yen. Darin enthalten: die Eintrittsgebühr, ein Getränk, ein Untersetzer nach Wahl und ein zufälliger Magnetsticker im Blind Pack.