Ob Procedural Generation, Mikrotransaktionen oder Battle Royale: Hypes kommen und gehen in der Spielebranche mit jedem Geschäftsquartal. Der neueste Hype sind die Non-Fungible-Tokens, kurz NFT. Seit Ende 2021 erobern die handelbaren digitalen Objekte, deren Besitzrechte mittels der Blockchain-Technologie dokumentiert werden, nicht nur den Kunstmarkt, sondern auch die Spieleindustrie. Oder zumindest wird es versucht.
Das ist bislang spektakulär gescheitert. Ob bei Stalker 2 oder den Worms-Machern Team 17 – in den letzten Monaten versuchten mehrere Publisher erfolglos die Blockchain in ihre Spiele zu bringen, ruderten aber nach lautstarkem Protest in den sozialen Medien schnell wieder zurück. NFTs in Spielen sind ein Reizthema, ihre Ankündigung garantiert einen Shitstorm.
Und doch schafft der Erfolg von NFT-Spielen wie Axie Infinity Begehrlichkeiten in der Branche. Die Millionen, die in den Kryptowährungen solcher Spiele herumgeschoben werden, wirken wie die logische nächste Evolutionsstufe von Mikrotransaktionen und In-Game-Währungen. Warum also ist die gewinnorientierte Spieleindustrie bei dem Thema so gespalten?