Jedes Lebewesen muss irgendwann einmal sterben. Sterblichkeit und das Kokettieren damit, zum Beispiel in Form der Unsterblichkeit bei Vampiren, waren seit jeher auch Teil des Geschichtenerzählens. Manche suchen Antworten, Trost oder auch einen humoristischen Weg, um das Unausweichliche zu verarbeiten.
"Der Tod ist die grundlegendste und gleichzeitig am wenigsten greif- und verstehbare menschliche Erfahrung", fasst Jonas Fisch zusammen. Sein Spiel Prim ist nach der Tochter des Todes benannt und nähert sich darüber einem tabuisierten Thema. Durch die Augen eines Kindes betrachtet, ist das "Totenreich nicht als ausschließlich düsterer und trister Ort dargestellt, sondern als einer, in dem es Raum gibt für Humor und Hoffnung", sagt Fisch.
Im Kindergarten werden Käfer totgemacht
Als Ethiklehrer am Gymnasium begegnet er mit seinen Schüler*innen hin und wieder dem Thema Tod, sei es bei Sterbehilfe, Tierethik oder Religion. "Erfahrungsgemäß führt es zu einem super spannenden Diskurs, bei dem ich jedes Mal auch wieder etwas Neues mitnehmen darf", sagt er.